Harninkontinenz ist ein gesundheitliches Problem, über das Betroffene nur allzu häufig schweigen. Therapeutische Maßnahmen wie ein gezieltes Beckenbodentraining werden oftmals in erster Linie mit dem weiblichen Geschlecht in Verbindung gebracht, vor allem da Frauen nach einer Geburt oder Schwangerschaft in 20-30% der Fälle zu einer Blasenschwäche neigen [1].
Fälschlicherweise werden Männer von dieser Problematik dabei meist etwas vorschnell ausgeklammert, obwohl rund 10% der 60-64jährigen Männer und mehr als 30% der älteren mit diesem Leiden in Berührung kommen. Abseits von Alterserscheinungen können etwa Schlaganfälle, Prostatabeschwerden oder eine Harntrakt-Infektion auslösende Ereignisse für einen täglichen Kampf mit Symptomen sein, unter denen Frauen vielfach leiden [2].
Beckenbodentraining: Ein wichtiger Gesundheitsbaustein
Bei der Beckenbodenschwäche handelt es sich demnach um ein Geschlechts- wie auch Ethnien übergreifendes Phänomen [3], welches gezielter therapeutischer Maßnahmen zur nachhaltigen Beschwerdelinderung bedarf.
Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. hat dem Beckenbodentraining daher in seiner Leitlinie für Belastungsinkontinenz der Frau seine höchste Empfehlung eingeräumt [4], da diese Form der Therapie nicht nur konservativ durchführbar ist, sondern auch eine hohe Praktikabilität im täglichen Leben verspricht.
Doch obwohl eine Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen das klassische Beckenbodentraining als erste Empfehlung für eine konservative Therapie von stress- oder druckbedingter Harninkontinenz ansehen [5], überraschen die teils durchwachsenen Erfolgsaussichten: Nur rund 1/3 – 2/3 aller Studienprobandinnen vermeldeten im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen eine tatsächliche Verbesserung ihrer Beschwerden [6], neuere Daten sprechen von einem Behandlungserfolg in 55% aller Fälle [7].
Die entscheidende Frage lautet an dieser Stelle also: Lassen sich die Chancen einer erfolgreichen Behandlung auch verbessern?
Die Hürden klassischer Maßnahmen
Um die Fallstricke klassischer Beckenbodenkonzepte zu vermeiden, bietet Ihnen Medi Sport alternative Lösungsansätze zum gezielten Beckenbodentraining in Darmstadt an, die sich sowohl präventiv zur Vorbeugung als auch kurativ zur Behandlung nutzen lassen.
Klassische Konzepte wie entsprechende Kursangebote bieten oft keinerlei Möglichkeiten der eigenständigen Erfolgskontrolle, ob Übungen richtig ausgeführt werden und somit die gewünschte Wirkung entfalten. Weiterhin bemängeln auch wissenschaftliche Studien die oftmals fehlenden Messdaten im Rahmen der Behandlung mit konventionellen Methoden [8], was Rückschlüsse auf die Effektivität zusätzlich erschwert.
Modernes, apparativ gestütztes Beckenbodentraining
Dank des computergestützten, apparativen Trainingsprozesses des Pelvictrainers ist es uns möglich, Beckenbodentraining sowohl spürbar, als auch sichtbar zu machen! Dieses Mehr an Transparenz verbessert nicht nur den individuellen Therapieerfolg, sondern sorgt auch für eine bessere Vergleichbarkeit des Behandlungsprozesses insgesamt.

Innovativ, präventiv, kurativ
Trainieren Sie das Zusammenspiel von Bandapparat, Muskulatur und Nerven und profitieren Sie von einer gestärkten Muskulatur und mehr Stabilität bei Druckeinwirkungen im Bereich des Beckenbodens, von der auch Ihre Wirbelsäule profitiert!
Sorgen Sie präventiv vor, um Beckenbodenprobleme langfristig zu vermeiden!
Lassen Sie sich den Erfolg Ihrer Therapie regelmäßig dokumentieren und führen Sie sich Ihren Erfolg sowohl spürbar als auch sichtbar vor Augen!
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Medi Sport, Ihr Partner für Beckenbodentraining in Darmstadt.
[1] „Preventing urinary incontinence during pregnancy and postpartum: a review“. SL Wesnes et al. International Urogynecology Journal, 2013.
[2] „Male Urinary Incontinence: Prevalence, Risk Factors, and Preventive Interventions“. TA Shamliyan et al. Reviews in Urology, 2009.
[3] „Prevalence of urinary incontinence symptoms among black, white, and Hispanic women“. EH Sze et al. Obstetrics and gynecology, 2002.
[4] „Inkontinenz: Kräftigung des Beckenbodens hilft doch!“. Ärzte Zeitung, 2014.
[5] „Pelvic floor muscle training versus no treatment, or inactive control treatments, for urinary incontinence in women“. C Dumoulin et al. The Cochrane database of systematic reviews, 2010.
[6] „Pelvic floor muscle training is effective in treatment of female stress urinary incontinence, but how does it work?“. Kari Bø. International Journal of Urology, 2004.
[7] „Pelvic floor muscle training versus no treatment for urinary incontinence in women“. C Dumoulin et al. Cochrane, 2014.
[8] „Pelvic floor muscle exercise for the treatment of female stress urinary incontinence: III. Effects of two different degrees of pelvic floor muscle exercises“. Kari Bø et al. Neurourology and Urodynamics, 1990.